Interview zum Wiederaufbau von Beirut

Am 4. August explodierten nach einem Brand im Hafen von Beirut mehrere Tonnen Ammoniumnitrat.  Fast 200 Menschen starben, mehr als 6000 wurden verletzt. Auf einen Schlag wurden 300.000 Menschen obdachlos. Die libanesische Bevölkerung machte die politische Elite des Landes für die Explosion verantwortlich, jahrelange Korruption und Vetternwirtschaft hätten der Katastrophe den Weg geebnet. Der Ruf nach einem grundlegenden politischen Wandel im krisengebeutelten Land wurde wieder lauter, zwei hochrangige Politiker traten zurück, Ministerpräsident Hassan Diab kündigte Neuwahlen an.  Was sich seitdem getan hat im Libanon, haben wir mit Nahostexperte Christoph Dinkelaker, der viele Jahre in Beirut gelebt hat, besprochen.